Vorbereitungen für neue Kita laufen auf Hochtouren
Noch gehen die Bauarbeiter in der neuen Kindertagesstätte des DRK-Kreisverbandes Osterholz e.V. in Westerbeck ein und aus. Im neuen Kita-Jahr werden hier aber bis zu 45 Kinder und sechs Fachkräfte einziehen. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
„Aktuell suche ich Möbel für unsere neue Kita aus und überlege, welches Beschäftigungsmaterial für die Kinder interessant sein könnte“, erzählt Maria Remer, die die Leitung der DRK-Einrichtung übernehmen wird. Außerdem wartet noch einige Schreibarbeit auf die studierte Kindheitspädagogin.
Maria Remer ist im Landkreis Osterholz aufgewachsen und lebt mit ihrer Familie in Worpswede. Als Anfang 2021 in Wallhöfen eine neue Kindertagesstätte des DRK eröffnete, war sie auch bei diesem Neustart von der ersten Stunde an als Gruppenkraft dabei. Zusätzlich übernahm sie bei Abwesenheit der Einrichtungsleiterin einen Teil derer Aufgaben. Der Kita-Alltag mit all seinen Herausforderungen ist Maria Remer daher bestens vertraut. Sie freut sich schon darauf, wenn es im Spätsommer mit zwei Krippen- und einer Kindergartengruppe in Westerbeck endlich losgeht.
„Wir werden ein teiloffenes Konzept verfolgen, wie es das Deutsche Rote Kreuz schon seit einiger Zeit favorisiert“, erläutert Maria Remer. Teiloffen bedeutet, dass die Kinder einer festen Gruppe zugeordnet sind, sich darüber hinaus aber jederzeit frei nach ihren eigenen Bedürfnissen bewegen und ausprobieren können.
„Wichtig ist mir die Partizipation der Kinder“, unterstreicht die Kita-Leiterin. „Die Kinder bestimmen die Raumgestaltung mit und werden zum Beispiel nicht dazu gedrängt, gestalterisch aktiv zu werden, wenn sie eigentlich lieber mit der Puppenküche spielen möchten.“ Dieser Partizipationsgedanke liegt Maria Remer sehr am Herzen und war seinerzeit der Grund, sich fürs DRK als Arbeitgeber zu entscheiden.
Auf die Zusammenarbeit mit ihren künftigen Kolleginnen oder Kollegen freut sich die Mutter zweier Kinder ebenfalls. „Es wird keine spürbaren Hierarchien geben. Das heißt, ich werde genauso wie die anderen Fachkräfte in den Gruppen mitarbeiten und die Kolleginnen und Kollegen können wiederum weitreichend mitbestimmen“, verspricht Maria Remer. Alle grundlegenden Entscheidungen würden im Team besprochen. „Gerade am Anfang hat da jeder sehr viel Einfluss auf die künftigen Standards“, so Remer, die derzeit noch weitere Verstärkung für ihr Team sucht und sich über Bewerbungen freut. So eine neue Kita mit aufzubauen, sei sehr spannend und verspreche einmalige Erfahrungen. „Eine Chance, die man sich nicht entgehen lassen kann“, ist Remer überzeugt.